Nachweis schädlicher osmophiler und –toleranter Hefen, Schimmelpilze und Bakterien in AfG-Rohstoffproben.
Rohstoffproben (z. B. Fruchtsaftkonzentrate, Zuckersirup usw.) im AfG-Bereich.
Halbwaren wie Fruchtsaftkonzentrate oder Zuckersirupe verweisen aufgrund der meist sehr niedrigen Wasseraktivität (kleiner Aw-Wert) und des hohen osmotischen Druckes (hoher Brix-Wert) auf einen hohen mikrobiologischen Eigenschutz. So sind überwiegend osmophile und -tolerante Keime zu erwarten. Nur wenige können sich nach einer Rückverdünnung produktschädigend auswirken.
Würzeproben aller Art.
Untersuchung von Würze auf bierschädliche Bakterien (anaerob). Unter Umständen kann es bei Spureninfektionen notwendig sein, eine zweite Anreicherung durchzuführen. Auch langsam wachsende (z. B. Pediococcus spp.) oder thermisch vorgeschädigte Mikroorganismen können hier erfasst werden.
Nachweis von indirekten Bierschädlingen zur Kontrolle der mikrobiologischen Situation im Kaltwürzebereich.
Anstellwürze
Im Wasser können eine Reihe verschiedener Bakterien vorkommen, die sich auch in gehopfter Würze entwickeln. Sie werden unter dem Begriff „Würzebakterien“ zusammengefasst und gehören zu einem großen Teil zu den Enterobacteriaceae. In Wasseraufbereitungsanlagen werden gelegentlich Pseudomonas spp. gefunden. Viele Mikroorganismen können nur bei ausreichender Sauerstoffatmosphäre, also unter aeroben Bedingungen, existieren oder sich vermehren.
Mikroskopische Vorkontrolle auf aerobe Würzebakterien sowie Überprüfung auf Würzebakteriengeruch nach vorangegangener aerober Bebrütung.
Um festzustellen, ob in der Würze vermehrungsfähige Mikroorganismen vorhanden sind, wird die Würzeprobe bis zu 7 Tage bei 27 ± 2 °C bebrütet, anschließend wird mikroskopisch im Dunkelfeld ausgewertet.
Brauereikulturhefe, Anstell- und Erntehefe sowie Reinzuchthefe.
Thermisch aufgeschlossene Hefen geben ihre Zellinhaltsstoffe in das umliegende Medium (= Hefewasser) ab, welches dann für Bakterien zur Verfügung stehen.
Die Methode beschreibt die Bestimmung der Keimenergie von Gerste durch Auslösen der Keimung in einem Keimkasten unter definierten Bedingungen.
Gerste, die für die Vermälzung vorgesehen und die anhand der Keimenergie zu beurteilen ist.
Bei dieser Methode wird die Keimung von Gerste bei definierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit induziert. Die Keimzeit dauert drei bzw. fünf Tage.
Die Methode beschreibt die Bestimmung der Keimenergie von Gerste unter mälzungsähnlichen Bedingungen.
Gerste, die für die Vermälzung vorgesehen und die anhand der Keimenergie zu beurteilen ist.
Bei dieser Methode wird ein Weichverfahren, gegliedert in Nass- und Trockenweiche, simuliert. Die Weich- und Keimzeit dauert drei Tage (bzw. fünf Tage).