Die Methode beschreibt den Nachweis des Befalls von Gerste oder Weizen mit Fusarium culmorum mittels Mannitagar, dem Malachitgrün zugesetzt ist.
Gerste, die für die Vermälzung vorgesehen und daher anhand der beschriebenen Merkmale zu bonitieren ist: Die Methode kann auch bei Weizen angewendet werden.
Ein Befall von Gersten und Weizen mit Fusarium culmorum kann auf Mannitagar mit Zusatz von Malachitgrün bereits nach drei bis fünf Inkubationstagen mit bloßem Auge erfasst werden.
Identifikation roter Körner
Gerstenmalz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Visuelle Beurteilung
Fusarium graminearum und Fusarium culmorum stehen im Verdacht, Mitverursacher von primärem (malzverursachtem) Gushing zu sein. Des Weiteren bilden Fusarien Mykotoxine, die nationalen und europäischen Grenzwerten für Getreideprodukte unterliegen. Aktuelle Grenzwerte können unter www.deutsches-bier.net bzw. info@brauer-bund.de erfragt werden. Die Fusarienarten bilden einen roten Farbstoff, wodurch es zu einer auffälligen Verfärbung des Malzkornes kommen kann. Da neben Fusarien aber auch andere Pilzarten in der Lage sind, rote Pigmente zu produzieren, sollte eine Differenzierung zwischen den roten Körnern vorgenommen werden.
Hopfen- und Hopfenprodukte, die für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.
Hopfen und Hopfenpulverprodukte werden nach Vermahlen mit einem Diethylether-Methanolgemisch und Salzsäurelösung extrahiert. Die in der Etherphase gelösten α- und β-Säuren werden durch Umkehrphasen-Hochdruckflüssigchromatographie (RP-HPLC) aufgetrennt und bei der Wellenlänge 314 nm spektralphotometrisch gemessen.
Hopfenextrakte werden in Methanol gelöst. Die im Methanol gelösten α- und β-Säuren werden durch Umkehrphasen-Hochdruckflüssigchromatographie (RP-HPLC) aufgetrennt und bei der Wellenlänge 314 nm spektralphotometrisch gemessen.
Die Methode beschreibt die gaschromatographische Bestimmung von vier Hopfenaromastoffen in Hopfen und Hopfenprodukten.
Hopfen- und Hopfenprodukte, die für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.
Das mittels Wasserdampfdestillation gewonnene Hopfenöl (siehe Verweise) wird in organischem Lösemittel gelöst, gaschromatographisch in seine Komponenten getrennt und mit einem Flammenionisationsdetektor bestimmt. Die Gehalte werden als Flächen-% der Einzelkomponente im Verhältnis zur Gesamtpeakfläche angegeben.
Hopfen- und Hopfenprodukte, die für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.
Die Polyphenole werden mittels eines Heißwasserauszugs aus dem Hopfen gelöst. Im alkalischen Milieu bilden sie mit Eisen-(III)-ionen einen roten Farbstoff, der spektralphotometrisch bei 600 nm gemessen wird.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Hop Storage Index in Hopfen und Hopfenprodukten.
Hopfen- und Hopfenprodukte, die für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.
Der oxidative Abbau von α- und β-Säuren in Hopfen und konventionellen Hopfenprodukten wird spektralphotometrisch erfasst. Der HSI kann zusätzlich oder zusammen mit der unter R-300.04.110 α- und β-Säuren in Doldenhopfen und Hopfenpellets – Spektralphotometrische Methode beschriebenen spektralphotometrischen Methode zur α- und β-Säurenbestimmung angewendet werden.