B-400.16.622 [2020-10] Prolamin in Bier – ELISA-Methode

Aufgabenstellung/Zweck

Bestimmung des Prolamin-Gehalts in Würze und Bier 

Anwendungsbereich

Diese Methode eignet sich für Würze und Bier

Prinzip

Der ELISA-Test (Enzyme-linked-Immunosorbent-Assay) basiert auf einer Antigen-Antikörper-Reaktion. Das Verfahren verwendet den R5-Antikörper (Mendez), der in der Lage ist, Prolamine von Weizen, Roggen und Gerste zu 100 % zu erfassen. Die Vertiefungen einer Mikrotiterplatte sind mit Gliadin beschichtet. Zugegeben werden Kalibratoren (Hydrolysatgemisch aus Weizen, Roggen und Gerste) bzw. Proben und ein Peroxidase gekoppelter anti-Gliadin-Antikörper (Konjugat des monoklonalen R5-Antikörpers). Freies und immobilisiertes Gliadin konkurrieren um die Gliadin-Antikörper-Bindungsstellen (kompetitiver Enzymimmunoassay). Nicht an die Mikrotiterplatte gebundener enzymmarkierter Antikörper wird anschließend in einem Waschschritt entfernt. Substrat/Chromogen wird zugegeben und inkubiert. Das gebundene Enzymkonjugat wandelt das Chromogen in ein blaues Endprodukt um. Die Zugabe des Stopp-Reagenzes führt zu einem Farbumschlag von blau nach gelb. Die Messung erfolgt photometrisch bei 450 nm. Die Extinktion der Lösung ist umgekehrt proportional zu der Gliadin bzw. Prolamin-Konzentration in der Probe. Die Ergebnisse werden in mg/kg Gliadin/Prolamin erhalten.

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