Die Check-All-That-Apply-Methode (CATA) dient der schnellen und strukturierten sensorischen Charakterisierung von Produkten. Ursprünglich in der Konsumentenforschung etabliert, ermöglicht sie auch ohne spezifiziertes Paneltraining qualitative Einschätzungen. In Kombination mit geschulten Panels lassen sich zudem semiquantitative Profile ableiten. Bei hohem Trainingsstatus des Panels, ermöglicht sie jedoch auch die Erhebung quantitativer Daten. CATA wird insbesondere zur Erstellung sensorischer Profile, zur Identifikation auffälliger Produkteigenschaften sowie als Ergänzung zu qualitativen Prüfungen und in Forschung und Entwicklung eingesetzt.
Check-All-That-Apply-Methode (CATA) eignet sich universell für alle produktrelevanten Matrices:
Die Methode kann sowohl auf einzelne Modalitäten (Geruch, Geschmack) als auch multisensorisch (Aroma, Mundgefühl, Textur) angewandt werden.
Prüfpersonen erhalten eine Liste spezifizierter sensorischer Deskriptoren (z. B. malzig, „röstig“, „bitter“) zur Bewertung einer Probe. Sie markieren alle wahrgenommenen Merkmale („check all that apply“). Die aggregierten Daten dienen zur Erstellung sensorischer Profile, qualitativ für untrainierte Panels oder semiquantitativ mit Prozentnormierung für geschulte Panelisten.