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Barth-Haas Grants 2020

Seit 2007 verleiht das Unternehmen BarthHaas Nürnberg für innovative Produktentwicklungen im Brauwesen zum Thema Hopfen den BarthHaas Grants. 2020 ging es um die Erforschung von Möglichkeiten zur Erleichterung der Darstellung hopfenintensiver Biere mittels Kalthopfung, ohne dabei unerwünschte Veränderungen beim Hopfenaroma bzw. Hopfengeschmack im fertigen Bier zu verursachen.

Es wurden zwei Arbeiten zu diesem Thema ausgezeichnet:

Beim Preisträger Dr. Nils Rettberg vom Forschungsinstitut für Bier- und Getränkeanalytik an der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V. wurde die Qualität von kaltgehopften Bieren durch Kombination von sensorischer Analyse und verschiedensten gas- und flüssigchromatographischen Analysen ermittelt. Untersucht wurde, welche wertgebenden Hopfeninhaltsstoffe sich durch den Einsatz angereicherter Hopfenpellets bzw. für die Kalthopfung geeigneter Hopfenextrakte im Bier anreichern lassen. Die Erkenntnisse können genutzt werden, um die Herstellung hopfenbetonter Biere wirtschaftlicher zu gestalten, d.h. beispielweise den Bierschwand zu reduzieren.

Am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität der TU München forschten die Preisträger Gutsch, Bahnke und Kohles unter Leitung von Dr. Martin Zarnkow und Prof. Fritz Jacob an der Entwicklung eines neuen Verfahrens der Kalthopfung im Vergleich zu einem konventionellen, dynamischen Kalthopfungsverfahren. Im Mittelpunkt standen dabei ebenfalls die Sensorik und die analytisch ermittelten Leitkomponenten.

Herzlichen MEBAK Glückwunsch an die Forscher aus Berlin und Weihenstephan.

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