W-000.19.031 [2021-03] Berechnung des Gehalts an Natrium- (und Kalium-)Ionen in Wasser unter Verwendung der Äquivalenzzahl

Aufgabenstellung/Zweck

Die Bestimmung der Äquivalenzzahl, die den Gesamtgehalt an dissoziierten Bestandteilen einer Lösung darstellt, macht die Berechnung sicherer als die Ermittlung nach W-000.19.999 - Berechnung des Gehalts an Natrium- (und Kalium-)Ionen in Wasser aus der Ionenbilanz, weil dort der Gesamtgehalt an lonen als Summe der Einzelanalysen erfolgt und sich die Fehler addieren können.

Anwendungsbereich

Wasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.

Natrium-Ionen (wie auch Kalium-Ionen) kommen in nahezu allen natürlichen Wässern vor, wobei sich der Gehalt von wenigen mg/l bis zu g/l bewegen kann. Die Konzentration an Kalium-Ionen ist meist gering.

Prinzip

Wird eine Wasserprobe mit einem stark sauren Kationenaustau­scher behandelt, werden sämtliche Kationen gegen Wasserstoff-lonen ausgetauscht. Somit entstehen die zugehörigen freien Säuren in äquivalenter Menge (Ge­samtmineralsäurewert). Da die Carbonate und Bicarbonate in Kohlendioxid umgewandelt werden und sich somit der Bestimmung entziehen, muss deren Gehalt durch die Bestimmung des Säureverbrauchs bis pH 4,3
(m-Wert) festgestellt werden.

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